Quelle Bernd Kuhfahl
Im Sommer Jugendherberge Albersdorf 1962
Eines Tages fuhren Jürgen Passig, Sohni Fürst und ich per Rad nach Albersdorf. Dort in der Jugendherberge wollten wir mit Bernd Kähler verhandeln. Als wir die Jugendherberge gefunden
hatten, die Räder den Weg hinaufschoben, kamen uns Bernd Kähler und Rudi Wieck entgegen.
Wir begrüßten uns, und nachdem noch 2 Pfadfinderführer aus Hademarschen eingetroffen waren, verhandelten wir über unser Heim. Wir erreichten was wir wollten, und gingen beruhigt
schlafen.
Am nächsten Morgen sahen wir uns Albersdorf an. Wir entdeckten gleich hinter der Jugendherberge ein freigelegtes Hünengrab. Wir stellten uns daneben und fertig war der Schnappschuß.
Dann gingen wir zum Aussichtsturm. Eine Frau kam gerade die Treppe herunter. Sie lachte und wollte nicht glauben, dass Jürgen Passig bereits 18 Jahre alt war. Wir ärgerten uns darüber und
afften ihre Lache immerzu nach. Oben auf dem Turm trafen wir einen Mann, der gerade dabei war sein Haus zu fotografieren. Als wir danach durch den Wald gingen sahen wir, dass der Mann vom
Aussichtsturm der Ehemann dieser Frau war, deren Lache wir auch in seiner Gegenwart nachgeäfft hatten. Peinlich peinlich!
Wir schlossen uns dann einer Ausflüglergruppe an, die mit 2 Bussen angerollt kamen. Wir gingen zu einem weiteren noch größeren Hünengrab. Auf der Felsplatte, die die Kammerdecke bildete,
fanden wir alle Platz.
Die Bäume schienen auch recht alt zu sein. Sie waren buschartig gewachsen. Auf unserem Weg zur Herberge entdeckten wir an der Landwirtschaftsschule einen gemauerten Ritter aus
Ziegelsteinen. Auch hier fotgrafierte uns Bernd Kähler
Wir packten dann unsere Sachen und radelten wieder nach Hause. Die Sonne schien und der Schweiß stand uns ein wenig auf der Stirn.
Wir lachten, wenn wir an Rudi und Bernd dachten, die an der Straße standen und auf einen Autofahrer warteten, der sich ihrer erbarmte und sie ein Stück mitnahm.
Unser Lachen verging uns aber bald. Hupend sauste ein gelber PKW an uns vorbei. Uns blieb die Spucke weg. Bernd und Rudi saßen drin. Sie waren viel eher zu Haus als wir. Unser Trost, wir
hatten uns aber dafür ein Eis gegönnt, das uns bei der Wärme besonders gut geschmeckt hatte.
In Folge dieser Verhandlungen in Albersdorf übernahm Jürgen Passig am 15. Dez. 1962 die Führung der Sippe – Weisser Hisch-.
Ich, Bernd Kuhfahl, war daher ab Jan. 1963 als Meutenführer tätig.
Pfadfinden In Schenefeld von
1959 bis 1977
Das Datum der Gründung
des Stammes konnte noch
nicht genau ermittelt werden.
Die Auflösung erfolgte
leider 1977.