Vom 29.bis zum 31.Mai, dem ersten Wochenende nach Pfingsten, trafen sich wieder die Altpfadfinder des Stammes SCANA auf dem ehemaligen Lagerplatz am Schenefelder Mühlenteich zu ihrer jährlichen Wiedersehensrunde.
Das diesjährige Jubiläum folgte einem 40 Jahre altem Zeitungsbericht aus der Chronik und lautete: Einweihung der Badesaison durch die Pfadfinder am Lagerplatz bei der alten Pferdetränke.
Das Sommerwetter hatte sich diesmal leider nicht eingefunden. Es war regnerisch, wechselnd bewölkt, stark windig mit recht niedrigen Temperaturen. Die Sonne wärmte nur in kurzen Phasen. Der kühle Wind erforderte stets warme Bekleidung.
Die im original erhaltenen Kohten aus der Jugendzeit, wurden dennoch wieder vollständig zu einem Lager aufgebaut.
Zur großen Freude aller Anwesenden trafen bereits am Freitag, trotz widrigen Wetters, neue Gäste zum Wiedersehenstreffen ein. Diesmal waren erstmals auch zwei Altpfadfinder der ersten Generation mit ihrer eigenen Kohte gekommen. Trotz ungemütlicher Wetterlage und ihres hohen Alters nächtigten Sie in ihrer eigenen Kohte.
Der erste Abend verging in herzlichen freundschaftlichen Gesprächen und war geprägt von wiederholtem Rücken der Stühle unter ein schützendes Sonnendach, wenn wieder ein vom Wind getriebener Schauer den Lagerplatz überquerte.
In der geselligen Runde erklangen zum Gitarrenklang wieder die alten Fahrtenlieder und das neue Stammeslied " Hoch im Norden weht ein rauher Wind" wurde oft in starkem Gesang wiederholt.
Der Samstagmorgen erfreute mit blauem Himmel und ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Im Laufe des Tages fanden sich überraschend noch weitere Altpfadfinder erstmals zu diesem Treffen ein. Neben unserem früheren Stammesleiter, Bernd Kähler, war auch der Altpfadfinder Heiner Barnick, als derzeit amtierender Bürgermeister von Schenefeld erschienen. Der Freude des Wiedersehens folgten angeregte Gespräche. Leider konnte der Einladung des Bürgermeisters zu einem Umtrunk im Trubel der weiteren unangekündigt eintreffenden Gäste und Wiedersehensfreude bedauerlicher Weise keine Folge geleistet werden.
Zusätzliche Belebung erfuhr die Veranstaltung durch mehrere Gruppen der jugendlichen Kirchenpfadfinder, die an diesem Wochenende ihr 20 Jähriges Bestehen feierten. Das Lager der Altpfadfinder wurde spontan als Aufgabenstation in ihrem Geländelauf integriert, sodass eine größere Zahl jugendlicher Pfadfinder das Lagerleben an der alten Pferdetränke mit Gesang und Spielchen bunt belebte und bereicherte.
Zum Abend wurde am Samstag im alten Hordentopf über dem entzündeten Lagerfeuer nach Jahrzehnten erstmal wieder das historische Pfadfindergetränk “Tschai “ zur Erwärmung gegen die kühlen Temperaturen zubereitet.
Die für den Sonntag erwartete Wetterbesserung blieb aus. Nachdem spärliche Sonnenstrahlen die Zelte getrocknet hatten, wurden diese abgebaut und das Lagerleben vorzeitig beendet.
Trotz widriger Wetterbedingungen hatte das diesjährige Treffen wieder viele unerwartete Begegnungen mit intensiven Gesprächen ermöglicht. Durch eine überraschend hohe Teilnehmerzahl kann es als erfolgreiches Event bezeichnet werden.
Die überraschend eingetroffen Abordnung der Itzehoer Altpfadfindergilde hat für das nächste Lager ihr Erscheinen mit eine Jurte angekündigt.
Alle Teilnehmer haben sich den Termin am ersten Wocheende nach Pfingsten für das Treffen im kommenden Jahr bereits vorgemerkt.
Unser besonderer Dank gilt unseren Sponsoren:
Der Altpfadfinder und Platzeigner Fritz Gradert hat die Nutzungserlaubnis des Geländes für kommende Treffen bereits zugesichert.
Der Altpfadfinder Herbert Kock sorgte durch die Firma Emil Stark für die Bereitstellung des Stangenholzes zum Aufbau der Kohten.
Gut Pfad Bernd Kuhfahl-Kriegel